Immer wenn ich mich zufrieden und
einsam fühle habe ich meinen persönlichen Ratgeber nicht bei mir. Er triezt
mich ohne Unterlass bis ich dahin komme wo ich hingehört habe. Was soll ich
auch sonst tun? Ich weiß ja, dass ich ein schlampenhaftes Wesensmerkmal in mir
beheimate und einfach nicht in der Lageposition gesehen worden bin, die auch
mir irgendwann einmal zusteht. Dieses ,,Irgendwann‘‘ kann einem schon den
letzten Nervenzipfel rauben. Aber. Ach egal ist mir dies nicht. Und auch wenn
die Zeit ein gar schaurig schönes Spielzeug in mir gefunden hatte, hat sie mir
doch gerade mal eben wieder gezeigt was sie von mir erwartet hätte. Sie nuschelte
ganz leise und trat hinter meinem Rücken ein klein bisschen hervor. »Tust du mal
wieder nix du dumme Sumpfdotterblume« sagte sie.»Nix gibt es nicht meine Liebe«
sagte ich zu ihr. »Gar nix gibt es schon. Aber das ist heute nicht das Thema. Halte
ein, sprach man zu mir und besinne dich auf dich und was ich gefunden habe. Nun ja ich bin ganz exakt da wo du mich hin
gestupst hattest. Spaß geht mich nichts an, meintest du. Aber weißt du was. Ich
hatte Spaß und jetzt will ich davon noch viel mehr und ich nehme dich jetzt an der
Hand und dann gehen wir beide zum Schlammcatchen.
Das wird super. Ich schmiere dich mit all meinen Blättern zu und gewinne ein
großes buntes Los. « »Schön gesagt Kleine«
antwortet der Gevatter Frost. »Frostige Zeiten stehen dir zwar auch gut, aber
lassen wir den Sonnenschein rein und dann
mal hopsen bitte« hörte ich ihn sagen. »Hopsen und trällern kann ich«
rief ich.» Ja das kann ich und zu faul bin ich auch nicht. « »Ne, ne Kleine das
stimmt. Das stimmt. Hörst du den Abendwind wie er glückliche Weisen singt. Für dich
und mich soll es Blümchen regnen. Wir wollen niemals mehr Sternschnuppen
segnen. Ja so geht das Lied und für deine Rosensträuße habe ich mal
nachgedacht. Die werden dir noch nachgebracht. Viel, viel Liebe und auch Segen
werden dich finden auf deinen Wegen. In der Früh schon aufgewacht und richtig
gute Messages rübergebracht. Zeig mir das Huhn das goldene Eier legt und sag
ihr wie scheißfreundlich sich die Welt bewegt. Kummer und Speck sind nicht
einerlei. Aber der Mahlzahn der bricht nicht entzwei. Kuss und Schluss.«
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