Samstag, 22. Juni 2013

Der stinkende Gnom

Im Land der unmöglichen Möglichkeiten wurde ein kleiner weißer Gnom gesehen. Er stand vor einer kleiner Waldhütte und hatte sich ein Kopftuch aufgesetzt. »Ich tarne mich und trage Frauenkleider« sprach er »damit nichts und niemand denkt ich wäre ein verwunschener Mann. » Kaum hatte er die Worte ausgesprochen erscholl ein Donnergrollen und Blitze schlugen neben ihm am Boden ein.» Was soll das« rief er laut. »Was ist denn schon dabei wenn ich mir ein seidenes Kopftuch umbinde und mich nicht zu dem bekenne was ich wirklich bin?  Mein Sohn, den ich wohl sehr gut erzogen habe, stapft auch mit Röckchen und Tütü durch die Wälder und er hat große Achtungserfolge damit erziehlt. Ich weiß ja nicht wie ich das Kopftuchgesetz deuten soll aber dürfte ich mir es auch zu einem Turban binden und wäre es mir dann erlaubt auch mal in hochhackigen  Schuhen durch die Gegend um meinen Wohnsitz zu laufen?« Eine kleine Maus die des Weges kam fragte Ihn. »Sag mal bist du für dieses Unwetter verantwortlich und rutsch mal ein bisschen zur Seite damit ich mich auch unterstellen kann.« »Nee du ich habe hier unter dem Dach nicht so viel Platz« sagte der Gnom »Wenn ich dich noch hierunter aufnehme werden wahrscheinlich meinen Füße nass wenn es stark regnet.« »Ja aber im Moment ist es doch nur ein kleines leichtes Nieseln und dein Unterstand ist doch sehr groß.« Sag mal du kleine Maus haste mich nicht kapiert. Ich sagte ich brauche den ganzen Platz.« »Arschloch« sagte die Maus und stellte sich unter einen kleinen Haselnussstrauch. In diesem Moment kam der Marder des Weges. »Eh habt ihr noch ein Unterstellplätzchen für mich« fragte er. »Nee ich nicht« sagte der Gnom. »Komm hier drunter sagte die Maus ich rutsch ein bisschen und wenn wir dicht beieinander stehen geht’s schon.« »Ja aber« sagte der Marder und baute sich vor dem Gnom auf »Du hast viel mehr Platz« »Nee lass den mal« sprach die Maus. »Der benötigt ganz viel Platz und hat Angst auch nur einen Spritzer Wasser abzubekommen« »So ein Blödsinn« sprach der Marder »Na ja hat sich ja auch schon ein Kopftuch umgebunden damit seine Frisur nicht in Mitleidenschaft gezogen wird«  Der Marder hüpfte zu der Maus unter den Haselnussstrauch.» Sag mal« fragte er »was ist denn das für einen komische Type. Hat Platz ohne Ende und wir stehen hier unter diesem kleinen Haselnussstrauch und werden wenn es richtig anfängt zu regnen pitschepatsche nass.« »Du Marder weiß ich auch nicht. Vielleicht dehnt er sich ja auch aus wenn er nass wird oder ist ein verwunschener Schwamm der alles aufsaugt.« »Ha ha« lachte der Marder. »Ein Putzschwamm ist das aber nicht. Haste dem seinen Füße gesehen. Die könnten echt mal etwas Wasser gebrauchen.« »Ja gell sieht fast so aus als wär der durch Scheiße gelaufen. »Ja gell« grinste die Maus »und stinken tut der auch.« »Das kommt von innen« sagte der Marder. »Von innen verstehst Du. Der stinkt von innen und von außen.« »Du riechst aber ganz normal« sagte die Maus. »Ja« sagte der Marder du auch.« In diesem Moment setzte ein Platzregen ein und es prasselten auch Hagelkörner auf den Boden. »Eh pass auf schrie der Marder in Richtung Gnom dass deine Füße nicht nass werden.« »Huch« piepste die Maus »guck mal bei uns ist es nicht so dolle und da wo der steht man oh man.« Als der Regen aufgehört hatte war das Fell der Maus und des Marders nur ein ganz klienes bisschen feucht geworden aber der Gnom war total durchnässt. »Pfui bäh« sagte der Marder »du stinkst ja bis hierher. Hast du dich etwa in scheiße gewälzt gehabt und jetzt wo du nass bist stinkste entsetzlich? komm Maus wir gehen das ist ja widerlich. Der stinkt ja die ganze Umgebung aus.« »Blöde Tiere« sagte der Gnom. »Haben sich gemeinsam untergestellt und sind nicht so nass wie ich geworden und was heißt hier stinken. Wenn das so wäre könnte ich mich doch nicht so gut riechen. Alle anderen die ich getroffen habe haben es mir doch auch nicht verübelt dass ich alleine gestanden bin.«»Niemand hat so doofe Fragen an mich gestellt wie die beiden. Bäh was ist denn das? Eine Wasserpfütze voller Blätter. Habe ich etwa Blattsalat bestellt gehabt. Ich will Sonnenschein, Flitterglitterwölkchen und sonst nichts. Für einen Regenguss hab ich wirklich nicht die Nerven. Das nächste Mal wenn wieder mal so ein Gewitter aufzieht verkrieche ich mich zu Hause und schließe alle Pforten. Lieber würde ich in einem See baden als dies nochmal zu erleben. Was steht da Haltestelle verlegt? Seit wann denn das und Gnome zahlen das Dreifache.  Ja und wo ist jetzt die Haltestelle? Wieso weiß ich nichts davon? Steht noch nicht einmal ein Richtungspfeil da. Muss ich jetzt etwa durch diesen Matsch nach Hause laufen oder zu Fuß gehen?« Eine Amsel die vorbeiflog piepte »Ja sieht so aus. Sag mal bist du dieser stinkende…. ä bäh ja biste. Riecht man ja hier oben. Die Haltestelle ist Richtung Norden. Aber ich an deiner Stelle würde laufen. A. Musst du das Dreifache zahlen weil du ein Gnom bist und B. Hast Du auch noch den Stinkezuschlag zu löhnen und das wird teuer. Mitfahren kannst´e schon. Aber du benötigst natürlich mehrere Plätze da niemand neben dir sitzen will.« »Hast du sie noch alle« schrie der Gnom. »Ich habe auch andere Gnome gesehen die fuhren dicht gedrängt mit und bekamen auch noch eine  Ermässigung« schrie der Gnom.  »Ja schon« sang die Amsel. »Aber du nicht, du nicht. Schöne Wanderschaft« piepte sie noch und flog weiter. »Mensch« krächzte sie noch »schnell weg bevor ich kotzen muss.« 

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