An der Weihnachtskrippe standen
einst Kaspar, Melchior und Balthasar. Die Zeiten waren hart und so hatten sie
beschlossen keine Geschenke zu kaufen und sich bei den Beduinen erst einmal
umzusehen. Das Märchen, dass sie mit vollen Gefäßen vor der Krippe standen ist
so nicht mehr haltbar. Mal ganz ehrlich! Wer glaubt schon daran, dass sie in einer dunklen Nacht einem Stern folgten und sich wie Idioten benahmen. Ohne Geleitschutz
durch die Wüste zu marschieren hätte Plünderer und Wegelagerer angezogen. »Ein
paar frische Windeln könnte der Junge auch mal gebrauchen« raunte Josef »und
sage es mir doch bitte wer der Vater ist. Ich werde es auch niemand verraten.
Ich kann es ja wohl nicht gewesen sein. « »Im Traum« antwortete Maria »erschien
mir ein Engel und dann. « »Bitte Maria sprich nicht weiter« antwortete Josef. »Das
Märchen glaubt dir ja wohl keiner. Aber gut ich liebe dich und der Junge sieht
ja auch dir sehr ähnlich. Kalt ist es hier
Gott sei Dank nicht und auch die Nächte sind sternenklar. « »Glaubst du,
dass aus dem noch mal was wird fragte Maria mit sorgenvollem Blick. « »Aber
sicher Mariachen« antwortete Joseph. »Der kommt noch mal ganz groß raus. Das er nicht mein Sohn ist macht mir gar nichts aus. Da schau mal. Da vorne kommen
drei Männer und winken uns zu. « »Hoffentlich haben die etwas Gutes dabei. « »Was
meinst du denn damit Maria« fragte Josef während er das Kind auf den Armen
wiegte.» Och meinte Maria. Gute Laune
und Wünsche wären schön. Ich gehe jetzt Wasser für Tee aufsetzen und melke die
Kuh damit wir auch etwas Milch haben. « »Ja mach das mal antwortete Josef. Ich
hole mal eine frische Windel für den Sohnemann hier. « © Annagret
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