Ach ... mich. Das geht mir am ... vorbei.
»Hallo cherie, isch habe misch heute etwas verspätet bei dir
eingefunden gehabt. Mein kleines Reisemobil hatte mir in den letzten Monaten
viel Vergnügen bereitet und doch war isch sehr entzückt wieder festen Boden
unter deinen Füssen zu sehen. Lieber Jean sagtest du eines langen Tages zu mir.
Isch hatte misch einmal in einen Mann verliebt der misch jetzt so gar nischt
mehr interessant findet. Hast du eine Rat für misch wie isch ihn endgültig aus
meinem Kopfe ausradieren kann. Cherie sagte isch zu dir. Isch bin mir nischt so
sischer ob isch dir damit eine großen Gefallen
tun würde dir mein geheimnissvollstest Rezept anzuvertrauen. Wie du weißt bin
auch isch ein Mann und isch habe escht etwas Mitleidsvolles in deinem Blick gesehen
gehabt. Weißt du mit dir ist es wie mit einem Rosenstrauch. Du warst doch sehr
klein und verkümmert gewesen. Nein bitte sage jetzt nischts und ich meine das
auch keinesfalls abwertend. Aber na gut kommen wir zu deiner Frage zurück. Also
isch als Mann würde dir empfehlen disch gar nischt mehr darum zu kümmern
was du denkst oder nischt. Lasse ihn doch an deinem Arsch vorbeiziehen.
»Jean bitte« sagte ich »drücke dich doch bitte klar und
deutlich aus und sage mir wie ich, um Himmels Willen, diesen Furz aus meinen
Gesäß, äh ich meinte Kopf kriege.«
»Oh meine Liebe«. flötete er. Jetzt hast du selbst einen
casus lapsus gemacht und Herr Freud wäre sehr angetan gewesen. «
»Mensch Jean« antwortet ich gereizt. »Bitte was soll denn
das jetzt wieder heißen.«
»Ja siehst du, dieser freudsche Versprecher zeigt doch sehr
deutlich wo du diesen ähm Furz von Mann vermutest« sagte er.» Er ist gar nischt
mehr in deinem Kopfe. Er ist umgezogen und befindet sisch jetzt dort wo er auch
vorbeigehen kann.«
»Himmel Jean. Ich verstehe ja, dass du der deutschen Sprache
nicht sehr mächtig bist aber! Nein da sitzt er nicht« antwortete ich um eine freundliche
Stimmlage bemüht.« Cherie« sagte Jean mit einem belehrenden Unterton welcher die
Zornesröte ins Gesicht trieb. »Wolltest du ihn vielleicht, entschuldige bitte
meine Frage, da sitzen haben. Diesen Furz meine isch natürlich. Nach Freud ist
nämlich ein freudscher Versprecher.«
»Ach leck mich Jean und hör mit diesem psychologischen Geschwätz
auf «unterbrach ich seinen Redefluss.
» Oh mon amour. Wann soll isch vorbeikommen rief Jean bevor
ich eine lauten Schrei ausstieß. Hallo Jean schrie ich noch. Hallo! Aber dieser
selbsternannte Frauenversteher hatte aufgelegt.
Monate vergingen und lange hörte ich wieder nichts von Jean.
Den Furz wie er ihn genannt hatte hatte ich zwar nicht aus meinem Kopf bekommen
aber er war auch nicht so, dass er sich noch mehr ausdehnte. Ich saß in meiner
kleinen Schreibstube und blickte zum Himmel. Plötzlich kamen mir wieder Jeans Gedanken
in den Kopf geschossen. Was hatte er gemeint? Ich solle diesen Furz doch
einfach ziehen lassen und zwar am Arsch vorbei. Da hatten wir wieder einen
meiner Sprüche. Wie oft hatte ich schon gesagt ˝du das geht mir am Arsch vorbei˝
und wenn ich jetzt noch ein du gehst mir am Arsch vorbei hinzufügen könnte,
würde ich das ja auch gerne persönlich tun. In diesem Moment klingelte es und Jean
stand mit einem bunten Blumenstrauß vor der Tür. »Hallo cherie« sagte er. Isch
habe auf meinem Weg Rast gemacht gehabt und weidete meine Augen an diesen
bunten Blümschen.«
»Ach komm halt rein« sagte ich mit einem säuerlichen Grinsen.
»Weißt du noch mon amour wie du misch eingeladen hast« flüsterte er als ich mit
dem Blumenstrauß vor ihm in Richtung Küche ging. Abrupt drehte ich mich zu ihm
um und sah in ein lüstern blickendes grinsendes Gesicht.
»Qui« sagte er »hier bin isch.« »Moment, un moment Jean
sagte ich und hielt den mächtigen Blumenstrauß schützend vor mich. Was, was habe
ich denn gesagt gehabt und ähm was ist das? Was soll die Flasche die du hinter
deinem Rücken versteckst?« Fragte ich, um Themenwechsel bemüht, nachdem meine Füsse
ihren Weg Richtung Küche fortsetzten.
»Aber, mais. Du hast gesagt gehabt ˝leck misch˝ und dass du
diesen Furz von Mann loswerden willst. Ja und nun! Willst du gleisch oder
beförderst du erst noch die Blumen in die Badewanne?«
»Oh! Also jean ich weiß nicht aber, aber« stotterte ich. So
schlecht ist dein deutsch doch wirklich nicht. Ich meinte.«
»Ja« sagte Jean und stand als ich mich umdrehte sehr, sehr dicht
vor mir. »Habe isch dir damals eigentlisch mein Rezept verraten gehabt« fragte
er als er mir den Blumenstrauß abnahm.
»Nein« sagte ich. »Hast du nicht. «
»Du musst den vertreiben meine Liebe« sagte er lächelnd »Isch
bin der Kammerjäger und habe etwas ganz Tolles, dass diese Ratte vertreiben
wird. Und außerdem habe isch hier einen ausgezeichneten Kräuterschnaps der gegen Blähungen hilft.«
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